Der 1. Juli 2024 war ein historisches Datum für Polen, denn an diesem Tag nahm die erste Umweltzone in Warschau ihren Betrieb auf.
Es umfasst den größten Teil des Stadtzentrums und Teile der umliegenden Bezirke. In diesem Gebiet wird die Einfahrt von Fahrzeugen, die die giftigsten Abgase ausstoßen, eingeschränkt. Dadurch wird die Luftverschmutzung in der Stadt reduziert und die Gesundheit der Einwohner/innen verbessert.
Welche Autos dürfen nicht in die Zone einfahren?
Da dies die erste Zone in Polen ist, sind die Regeln nicht sehr streng und die meisten Autos werden die Anforderungen erfüllen. Diesen Autos ist die Einfahrt untersagt:
- Fahrzeuge mit Benzinmotor (einschließlich LPG), die älter als 27 Jahre sind oder nicht die Euro-2-Norm erfüllen
- Fahrzeuge mit Dieselmotor (einschließlich LPG), die älter als 19 Jahre sind oder nicht die Euro-4-Norm erfüllen
Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Auto einfahren darf, kannst du das auf der Website der Umweltzone Warschau überprüfen.
Wenn ein Auto die Grundanforderungen der Zone erfüllt, braucht es keinen Aufkleber. Die Einfahrt solcher Autos muss nirgendwo angemeldet werden.
In den ersten 3,5 Jahren sind Einwohner der Hauptstadt (registrierte Personen), die ihre Steuern hier begleichen, von der Steuer befreit. Die Anforderungen werden also nur für 3 Prozent der Fahrzeuge in Warschau gelten.
Senioren (70 Jahre oder älter bis zum 31. Dezember 2023) und Menschen mit Behinderungen (Inhaber eines europäischen Parkausweises) werden auf unbestimmte Zeit von der Steuer befreit, was durch einen speziellen Aufkleber bestätigt wird (es gibt jedoch keine Geldstrafen, wenn sie den Aufkleber noch nicht haben). Diese Personen müssen nicht in Warschau wohnhaft sein und gleichzeitig ihre Steuern in Warschau begleichen.
Wo befindet sich die Zone?
Insgesamt umfasst die Warschauer Umweltzone eine Fläche von 37 Quadratkilometern (7 Prozent der Fläche der Hauptstadt). Die Grenzstraßen befinden sich außerhalb der Zone. Du kannst die genaue Lage auf der interaktiven Karte überprüfen.
